EIN WARMES LIED IN KALTEN FARBEN

CAST

matilda: Lottie Pütter
imani: Sophie Marleen Jany
kerstin: Tanja de Wendt

CREW

director: Leoni Buchner
1st assistant director: Nati Paul
script: Carlotta Schröder
1st unit manager: Carola Stahl
producer: Lilli Hoevener
1st assistant producer: Paulina Jacob
montage: Pia Mozet, Alexander Knauer
continuity: Kristin Franke
director of photography: Julia „Jules“ Schöffel
camera operator: Jonas Winkler
sound department: Cäcilie Willkommen, Antonin Senge
light department: Dominik Ziegenhagel, Annika Giese
costume & make-up department: Milena Schiepan, Helena Gering, Sandra Liebke, Denise Lenerz, Anna Strietzel, Pia Biederbeck
set design: Sonja Mohr 
soundtrack: Maria 

synopsis:

After a failed attempt to commit suicide, 17-year old Matilda finds herself once again without hope for a life without depression. Her mother, not understanding of her illness does little to help her daughter and even brand new girlfriend Imani is soon overwhelmed with Matildas mental state.

gallery

director's note:

Mit EIN WARMES LIED IN KALTEN FARBEN wollen wir uns einem Thema widmen, welches in unserer Gesellschaft häufig immer noch nicht ernst genommen wird: psychische Erkrankungen. Mediale Darstellung rund um das Thema sind viel zu oft von einer romantisierenden Sichtweise geprägt und vereinfachen die Problematik – genau von dieser Form der Darstellung wollen wir uns abwenden. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen ein neues gesellschaftliches Verständnis über die Komplexität mentaler Erkrankungen und die Notwendigkeit deren Sichtbarkeit schaffen.

Ziel des Films ist es, die verschiedenen Seiten einer psychischen Erkrankung und ihrem Einfluss auf das Leben und Umfeld Betroffener zu verdeutlichen. Dabei wollen wir darauf aufmerksam machen, wie wichtig ein Zugang zu individueller, professioneller Hilfe ist, welcher durch eine missverständliche Wahrnehmung der Figuren und ein Herunterspielen der Erkrankung in EIN WARMES LIED IN KALTEN FARBEN immer wieder verweigert wird. Wir wollen zeigen, dass „Hilfe“ für jeder der Figuren unterschiedlich verstanden wird, am Ende aber nicht ausreichen kann. Jede der Figuren handelt in dem Rahmen ihrer Möglichkeiten, jedoch vergessen sie das Wichtigste: eine psychische Erkrankung ist nicht „mal eben so“ zu heilen. Dafür Aufmerksamkeit zu schaffen ist uns ein großes Anliegen.

Wir hoffen damit betroffene Menschen erreichen zu können und ihnen vor Augen zu führen, dass niemand in so einer Situation allein sein sollte, auch wenn alleine sein manchmal bedeutet, dass jeder bereits sein Bestes gibt. Und dass manchmal der beste Weg mit einer Situation umzugehen ist, sich Hilfe von außen zu holen.

Uns ist es zudem wichtig eine queere Geschichte zu erzählen, in welcher die Sexualität der Protagonistinnen nicht im Mittelpunkt steht oder thematisch eine Rolle spielt. Ihre Sexualität soll keine „Eigenschaft“ unserer Protagonistinnen sein, über die sie definiert werden, wie es in Geschichten über queerer Personen leider immer noch viel zu häufig der Fall ist. Auch in diesem Punkt ist es uns wichtig Präsenz und ein Verständnis für Normalität zu schaffen. Dabei wenden wir uns gegen Stereotype Darstellungen und setzen uns für mehr Sichtbarkeit ein.